November 28, 2004

Rauchbomben in Duisburg

"Bei Protesten gegen einen rechten Aufmarsch in Duisburg ist es am Samstag (27.11.04) zu Ausschreitungen gekommen. Während rund 250 Rechtsextreme durch die Stadt zogen, wurden Rauchbomben gezündet.
Am frühen Nachmittag geschah, womit viele Duisburger gerechnet hatten. Am Rande des Neonazimarsches kam es zu Ausschreitungen. Friedgart Pelzig, die Leiterin der Begegnungsstätte der evangelischen Kirche, schildert stockend ihre Erlebnisse: Nachdem in Richtung der Neonazis ein Ei geworfen worden war, stürmten rund 40 Polizisten auf die Anwohner und Gegendemonstranten in einer Seitenstraße zu und prügelten auf die Menschen mit Knüppeln ein. Auch wdr.de hat diese Szene unmittelbar miterlebt. Die Augenzeugin: "Die Polizei hat völlig überreagiert. Ich hatte Angst!"

Ein anderer Demonstrant berichtet, wie Beamte auf ein Mädchen eingeschlagen hätten. Mindestens zwei Gruppen von Gegendemonstranten wurden daraufhin von der Polizei eingekesselt. Am Rande des Demonstrationszuges wurden Rauchbomben gezündet. Unklar ist bislang, von wem. Schwaden hüllten die Szenerie weiträumig in weißen Rauch. Die Polizei - verunsichert. "Scheiße, was ist da", rief ein Beamter seinen Kollegen zu. "Ich sehe keine Neonazis mehr", feixte einer der Anwohner. In vielen Fenstern hingen Plakate. "Keine Nazis" stand darauf."
ganzer artikel beim wdr