Dezember 04, 2004

Die vierdimensionale Welt

"Die folgerichtige Interpretation hat eine erstaunliche und weitreichende Konsequenz: Ein von uns (in der Gegenwart) wahrgenommener Körper – zum Beispiel ein Bezugssystem mit seinen körperlichen Achsen – existiert – bevor wir ihn in der Gegenwart wahrnehmen – bereits in dem Teil des vierdimensionalen Raumes, der für uns als „Zukunftsraum“ gilt, und er existiert andererseits im „Vergangenheitsraum“ noch weiter, nachdem er aus unserer Wahrnehmung entschwunden ist. (Der Zukunftsraum ist der „oberhalb“ unseres dreidimensionalen Erlebnisraums gelegene Teil von W4, der Vergangenheitsraum ist der „unterhalb“ gelegene Teil.

Das bedeutet, dass die Körper selbst vierdimensional sind. Sie sind daher nicht nur in unserem dreidimensionalen Gegenwartsraum W3 anwesend, sondern auch im Zukunftsraum und im Vergangenheitsraum des vierdimensionalen Raumes W4. Von diesen vierdimensionalen Körpern nehmen wir jedoch jeweils nur einen dreidimensionalen Ausschnitt (mathematisch: einen dreidimensionalen Schnitt durch W4) wahr, und dieser Ausschnitt ist der jeweilige Inhalt unseres Gegenwartsraumes W3. (Dazu ein Vergleich: Ein Besucher einer Gemäldeausstellung bewegt sich an den Bildern vorbei und nimmt dabei jeweils ein Bild wahr. Das Bild selbst aber existiert schon, bevor der Betrachter zu ihm kommt – und es existiert auch dann noch, wenn er bereits vorübergegangen ist.)

Denkt man diesen Gedanken konsequent weiter, so kommt man zu folgenden Annahmen oder Hypothesen:"


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